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Gedankenflut

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Veröffentlicht am Juni 14, 2017Juli 18, 2017 von Dr. Corinne Heitz

Fado

Lesezeit: 3 Minuten

Musik, die ins Herz geht

Es sei zwecklos, die Geschichte des Fado zu erklären, denn es gebe  so viele Widersprüche, sagt uns die offizielle Webseite von  Lissabon. *

Und so geheimnisvoll und unergründlich, wie seine Geschichte, so tief geht mir Fado unter die Haut.  Fado ist für mich etwas so urtümlich Portugiesisches wie auch das permanente Fernweh (Saudade).  Saudade ist die Sehnsucht, nachdem, was nicht ist.

Wer am Meer steht und über den Horizont hinausschaut, der wünscht sich dort zu sein, wo das Meer endet: Outro Mar, Übersee. Wahrscheinlich ist es diese Sehnsucht nach der Ferne, welche die Portugiesen zu so grossen Entdeckern und Seefahrern gemacht hat.

 
Sagres, Cabo de Sao Vincente (c) DRCIHeitz 2016

 

Es sind zwei Titel, welche mir besonders gut gefallen:

Erstens  von

Amália Rodrigues – Estranha forma de vida (1965)

Ich habe versucht den Text ins Deutsche zu übersetzen:

Was für eine seltsame Art des Seins

Es ist Gottes Wille
Dass ich mit dieser Angst lebe
In der alles Seufzen sich in mir vereint
In der alle Sehnsucht auf mich fällt

Was für eine seltsame Art des Seins
Die mein Herz ergriffen hat
In dieser verlorenen Weise
Wer hat ihm das eingeflößt
Was für eine seltsame Art des Seins

Mein so eigensinniges Herz,
Das ich nicht kontrollieren kann
Das verloren unter uns
So standhaft blutet
In seiner Unabhängigkeit

Ich kann dich nicht weiter begleiten
Bitte, ach, höre auf zu schlagen
Wenn du nicht um dein Ziel weißt
Warum bestehst du auf dein Pochen
Ich werde dich nicht weiter begleiten

 

Zweitens ebenso von Amália Rodrigues:

Uma Casa Portuguesa – YouTube

Auch diesen Text habe ich versucht sinngerecht zu übersetzen:

Ein portugiesisches Haus

In einem portugiesischen Hause, sieht es gut aus
Brot und Wein sind auf dem Tisch.
und wenn jemand schüchtern an der Tür klopft,
laden wir sie ein, am Tisch mit uns zu sitzen
Diese Offenheit, sieht gut aus, so gut,
die Offenheit, die Menschen nie leugnen,
die Freude an der Armut
ist dieser grosse Reichtum
sich grosszügig und glücklich zu fühlen
Vier weiss getünchte Wände,
ein süsser Duft von Rosmarin,
ein Haufen von goldenen Trauben
zwei Rosen in einem Garten,
eine Statue von St. Joseph aus Keramik
und die Sonne der Feder ist wie eine Sucht …
ein Versprechen zu finden, Küsse
zwei offene Arme, die auf mich warten
Dies ist ein portugiesisches Haus, natürlich!
Dies ist sicherlich, ein portugiesisches Haus!
der bescheidene Komfort von meinem Haus,
gibt dir viel Zuneigung.
und im Vorhang des Fensters scheint der Mond,
und auch die Sonne, die scheint auf sie …
Nur ein wenig ist genug, um jubeln
eine so einfache Existenz
Es ist einfach Liebe, Brot und Wein
und die Kohlsuppe, so grünlich
dampft es aus der Schüssel.

Im November 2011 wurde der Fado von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.

In einem anderen Beitrag werde ich über Amália Rodrigues berichten.

* “Das Wort Fado kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “Schicksal”. Etwas so Schweres und Ernsthaftes wie das Schicksal zum Ursprung zu haben, hat seinen Charakter geprägt. Deshalb singt er so gern von starken Gefühlen, von Liebeleien und dem Ende der Liebe, von Verrat, Eifersucht, Rache und Unglück. Aber anders als behauptet wird, ist der Fado nicht immer traurig. Er ist oft frech und bohemienhaft und versteht es wie sonst niemand, den Geist seines Volkes – der Fischhändlerinnen, der Seeleute, der Taugenichtse, der Spitzbuben, letztendlich des ganzen Nachtlebens von Lissabon – zu besingen.
Die einzige Gewissheit hinsichtlich der Ursprünge des Fado besteht darin, dass er im Herzen dieser Stadt geboren wurde und Frucht einer kulturellen Vermischung von Mauren und Seeleuten ist. Deshalb die Liebesbeziehung zu ihren Jahrhunderte alten Vierteln und ihren engen maurischen Gassen, die die Hänge hinunter zu den Kais führen.” (Quelle: http://www.visitlisboa.com )

 



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