Indien Teil 31 Udaipur

Lesezeit: 3 Minuten

Udaipur

ist nach wie vor die meist besuchte Stadt in Indien. Das mag daran liegen, dass es uns  mit dem magischen fernöstlichen Zauber der Paläste und Farben einfängt, dennoch aber etwas Europäisches auszustrahlen scheint.  Ich denke, es ist das Koloniale und Majestätische, was uns eben irgendwie bekannt vorkommt.  Rajasthan ist farbenfroh und trägt den Zauber des Fernöstlichen. Die Kultur ist hier eine ganz andere, als die, welche wir bis jetzt erlebt hatten. Die Menschen die hier leben, sind stolz und sehen auch sehr gepflegt aus. Udaipur ist keine Grossstadt, das macht die Stadt überschaubar und erlebbar.  Hier leben vor allem Handwerker und Kaufleute, die Haupteinnahmequelle ist sicherlich der Tourismus.

Am See Udaipur (c)1983 Corinne I.Heitz
Am See Udaipur (c)1983 Corinne I.Heitz

Auf dem Bild sieht man unterschiedliche Tätigkeiten am See. Rechts unten wäscht jemand Farbe aus frisch gefärbten Tüchern.  Weiter hinten rechts ist eine Gruppe von Frauen, die waschen. Links befinden sich Personen, die ihr “Geschäft” verrichten und sich anschliessend im Wasser waschen.

Essen

Die Küche Rajasthans hat einen guten Ruf und das Essen ist hier tatsächlich besser. Was wir dennoch immer je mehr vermissen, ist die Frische. Die indische Küche gart alles über Stunden, Gemüse und Kräuter werden mit vielen Gewürzen zu “Brei” verarbeitet und mit Reis gegessen. Uns fehlt der herzhafte Geschmack von frischem Gemüse und Obst.

Das Video zeigt, wie man Dal (auch Dhal oder Daal) kocht, eines unserer Lieblingsessen, in Rajasthan gibt es diese herrlichen Brötchen dazu. Zur Information Ghee (das flüssige Fett, welches im Video vorkommt) ist eine der wichtigsten Zutaten der indischen Küche und wird aus Butter hergestellt.


James Bond

1983 wurde Octopussy, der 13. James Bond Film unter anderem in Udaipur gedreht. Die Menschen hier sind wie aus dem Häuschen.  An jeder Ecke kommen junge Burschen zu uns gerannt, tanzen wild herum und singen dazu. Sie fragen uns, ob wir sie mitnehmen könnten, da, wo wir her kommen, sie möchten Filmstar werden. Am schlimmsten sind die Rikschas, die versuchen, die Stunts nachzumachen, sie rasen herum und versuchen, die Nase in die Luft zu bekommen. Das James Bond-Fieber beherrscht hier die Strassen. Natürlich gibt es schlimme Unfälle. Mit Messern wirft zum Glück niemand durch die engen Strassen. Hier ein Filmausschnitt, in welchem man diese Szenen sehen kann und natürlich auch ein bisschen buntes Udaipur im Jahre 1983.


Freunde

Endlich fühlen wir uns wieder wohl, zumindest so wohl, wie in Goa. Wir haben soziale Kontakte und die Strapazen der Fahrt in Hitze und ohne Wasser liegen hinter uns. Wir werden hier  einfach als Menschen wahrgenommen und es scheint kein grosses Thema zu sein, dass zwei Frauen mit einem Motorrad unterwegs sind.

Aber es ist sehr heiss und wir sind direkt an dem See, sodass wir beschliessen die uns angeratene Malaria-Prophylaxe einzunehmen.

Wir lernen eine Gruppe junger Künstler kennen. Sie malen unbeschreiblich schöne Bilder auf Seide. Verwendet werden nur Naturfarben, das Blau von Lapis Lazuli oder Azurit besticht mit seiner Leuchtkraft.

Die drei Jungs verabreden sich mit uns, damit wir gemeinsam mit den Motorrädern (sie haben auch jeder eine Rajdoot) Udaipur und die nähere Umgebung erkunden werden.

Als Erstes werden wir den berühmten Jagdish Tempel in Udaipur besuchen.

 


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Fortsetzung

Den ganzen Reisebericht beginnen hier: Teil 1


 

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Auch über Kommentare zu meiner Erzählung würde ich mich sehr freuen 🙂

 

2 Antworten auf „Indien Teil 31 Udaipur“

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