Indien Teil 17 Geburtstag

Lesezeit: 3 Minuten

Geburtstag

Der Tag beginnt wie alle anderen beim Frühstück in der kleinen Hütte in der Nähe vom Post-Office.  Es gibt wie immer scharfe Linsen und den dick eingekochten Tee mit Kardamom.  Von Doris bekomme ich einen Armreif mit zwei Schlangenköpfen geschenkt, (den habe ich heute noch).

Armreif
Armreif

Zu meinem Geburtstag hat die Sau zehn  Ferkel geworfen, wenn das kein Glück bringt!

Schwein mit Ferkeln (Polaroid), (c)1983 Corinne I. Heitz
Schwein mit Ferkeln (Polaroid), (c)1983 Corinne I. Heitz

Wer im Februar Geburtstag hat, ist froh, wenn es für ein Mal nicht Winter ist und Schnee liegt (zumindest trifft das auf mich zu). Es ist das zweite Mal, dass ich im “Sommer” feiern darf,  1978 war ich in Rio de Janeiro (Brasilien) in der grössten portugiesischen Kolonie.

Ausflüge

Mit dem neuen Motorrad unternehmen wir einen ersten Ausflug, zunächst an die nahegelegene Anjuna Beach.  Das ist schon mal eine schöne Abwechslung zu unserem anstrengend gewordenen Alltag.   Es sah damals nicht viel anders aus als in dem Video.



Später fahren wir in die  rückwärtig gelegenen Hügel. Wir entdecken, dass hier früher ein Vulkan gewesen sein muss, denn es liegen viele Lapilli (sind erbsengrosse Kügelchen, welche bei Vulkanausbrüchen als Stein-Regen vom Himmel fallen) flächendeckend am Strassenrand und in den Feldern.  Es handelt sich um die Ausläufer der grössten Basalt-Formation der Erde.

Der Dekkan-Trapp in der Region Dekkan im westlichen Indien gehört zu den größten durch Vulkanismus geprägten Regionen der Erde. Er besteht aus einer treppenartigen Formation (Trapp) aus Flutbasalt und erstreckt sich heute über eine Fläche von mehr als 500.000 Quadratkilometern. Im Basalt des Dekkan-Trapps wurden die Höhlentempel von Ellora und Ajanta errichtet, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. (Quelle Wikepedia)

Wir bekommen erste Eindrücke von Landschaft und Strassen, die uns auf unserer zukünftigen Reise erwarten werden. Anfangs haben wir noch Mühe mit  dem Linksverkehr, insbesondere beim Rechtsabbiegen und müssen aufpassen, dass wir links bleiben.  Wir sehen öfter überfahrene Tiere am Strassenrand, Ziegen und auch Affen.

Heimfahrt

Auf der Heimfahrt rennt uns eine Affenfamilie fast um, als sie über die Strasse will. An Solches müssen wir uns wohl auch noch gewöhnen.

Hanuman Affen, Indien, Goa (c)1983 Corinne I. Heitz
Hanuman Affen, Indien, Goa (c)1983 Corinne I. Heitz

Es handelt sich dabei um Hanuman-Lemuren, welche den Hindus heilig sind, benannt sind sie nach Hanuman, einem indischen Gott in Affengestalt.

In Goa gibt es immer noch sehr viele Tierarten. Zum Glück begegnen wir nicht allen Tieren persönlich.

Unter den rund 40 in Goa vorkommenden Säugetierarten sind Gaure und die seltenen Indischen Leoparden die größten Lebewesen. Weitaus häufiger sind kleinere Katzenarten, besonders Zibetkatzen, Musangs und Rohrkatzen, sowie Affen und Halbaffen, darunter die von den Hindus als heilig erachteten und daher auch in besiedelten Gegenden allgegenwärtigen Hanuman-Languren. Dagegen findet man Hirscharten wie Sambars, Axishirsche, Schweinshirsche und Muntjaks nur in geschlossenen Waldgebieten, ebenso Lippenbären, Wild- und Stachelschweine. Streifenhyänen und Goldschakale bevorzugen offeneres Gelände. 423 Vogelarten wurden bisher in Goa nachgewiesen, unter anderem Würger, Eisvögel, Hirtenmainas, Papageien und Reiher. Die am häufigsten vorkommenden Kriechtiere sind Schlangen, darunter die giftigen Kobras. Deren natürliche Fressfeinde sind die Mungos, die daher auch in der Nähe menschlicher Siedlungen geduldet werden (Quelle:Wikipedia).

Abend

Corinne I. Heitz mit Shiva (Polaroid) (c) Doris Hämmerli 1983 Calangute, Goa, Indien

Shiva freut sich wie immer, als wir wieder nachhause kommen. Er ist schon ganz ordentlich gewachsen und ein glücklicher Hund.

Für einmal klingt der Tag harmonisch aus.

Wir haben eine Flasche Portwein gekauft und vom Markt fangfrische Garnelen geholt. Das übliche Essen mit etwas Abwechslung.  Es gibt Reis und Gemüse mit scharfem Curry und wir haben je ein Glas Mango Chuttney und auch Lime Pickels (exta scharf) dazu gekauft.

Die Nachbarn bringen eine Papaya als Geburtstagsgeschenk.

 

Heute ist alles gut.


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Fortsetzung

Den ganzen Reisebericht beginnen hier: Teil 1


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2 Antworten auf „Indien Teil 17 Geburtstag“

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